Organisiert von Fraunhofer ISI, IREES, GIZ China, Beihang University, SGERI und CAS. Teilnehmer: Vertreter aus Unternehmen, Industrieverbänden, dem öffentlichen Sektor und der Wissenschaft
Für zukünftige Stromsysteme mit hohen Anteilen an erneuerbaren Energien (EE-Strom) und zur Erreichung der Klimaneutralität ist die Entwicklung von Flexibilitätsauslösern wichtig. Dazu gehören insbesondere der Ausbau und die Flexibilisierung der nationalen Stromnetze, die Interkonnektoren mit den Nachbarländern, der EE-Technologienmix, die Sektorkopplung mit dem Wärme- und Verkehrssektor sowie die Speichertechnologien. Die wichtigsten Auslöser - aus wirtschaftlicher Sicht und im Hinblick auf Akzeptanzfragen - sind jedoch Energieeffizienzmaßnahmen in Kombination mit Nachfrageflexibilität zur Verlagerung von Lastspitzen, wenn zu viel oder zu wenig EE-Strom verfügbar ist. Nachfrageflexibilität in Kombination mit Energieeffizienz eignet sich besonders für ein chinesisches Stromsystem, das durch einen hohen Anteil an EE-Strom gekennzeichnet ist. Das Instrument der lernenden Netzwerke für Energieeffizienz ist gut geeignet, um auch Nachfrageflexibilität mit den Akteuren des Energiesystems umzusetzen.
In Deutschland haben Energieeffizienz-Netzwerke (in der Regel bestehend aus 10-15 Unternehmen) gezeigt, dass sie Unternehmen dabei unterstützen, in solchen Netzwerken zu kooperieren, um Barrieren zu überwinden und Transaktionskosten für Unternehmen zu reduzieren. In Deutschland wurden sie im Hinblick auf die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen entwickelt. Es hat sich gezeigt, dass die Netzwerke die Verbesserung der Energieeffizienz verdoppeln. Die Weiterentwicklung von Energieeffizienz-Netzwerken umfasst Aspekte zur Erreichung der Klimaneutralität der teilnehmenden Unternehmen sowie Sektorenkopplungslösungen. Neben Energieeffizienzmaßnahmen und innerbetrieblichen Energieeinsparungen gewinnen zusätzliche Maßnahmen, die außerhalb der Produktionsprozesse ansetzen, an Bedeutung. Im Hinblick auf die Sektorkopplung sind das Demand Side Management und technologische Lösungen zur Flexibilisierung der Strom- und Wärmenachfrage relevant. Durch die Ausweitung der Netzwerke mit diesen Themen auf die teilnehmenden Unternehmen kann gleichzeitig eine Kultur der Energieeffizienz und der Nachfrageflexibilität eingeführt werden, die notwendig ist, um die Unternehmen mit den Flexibilitätsoptionen auf den Strommärkten vertraut zu machen. Dies erfordert Veränderungen in der Struktur der Strommärkte, aber auch Veränderungen in der Unternehmenskultur. Gleichzeitig sollen neue Geschäftsmodelle für Unternehmen und neue Geschäftsmöglichkeiten entwickelt werden. Diese Konferenz baut auf den Erfahrungen mit solchen Netzwerken, der Ausweitung von Energieeffizienz auf Klimaneutralität, umgesetzten Best Practices und Konzepten für Nachfrageflexibilität und Klimaneutralität in Industrieunternehmen sowie Potenzialen und Geschäftsmodellen für Demand Side Management in Deutschland und China auf.
Beijing |
Germany |
Topic |
Part 1: Overview and Concepts |
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15h00-15h15 |
8h00-8h15 |
Welcome and introduction |
15h15-15h40 |
8h15-8h40 |
The potential role of demand response for flexibility provision to the electricity system |
15h40-16h05 |
8h40-9h05 |
Need for demand
flexibility in China |
16h05-16h30 |
9h05-9h30 |
Status of Energy Efficiency Networks in Germany and development of EEN to Climate Neutrality Networks |
16h30-16h45 |
9h30-9h45 |
Break |
Part 2- Company Perspectives and Experiences |
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16h45-17h10 |
9h45-10h10
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Pathways to Climate Neutrality – Best Practices of the German Association of Climate-Protections Companies |
17h10-18h00 |
10h10-11h00 |
Two presentations on implemented measures and strategies for climate
neutrality and DSM Towards cleaner price-based demand response - How rising European carbonprices solve the merit-order dilemma of carbon emissions |
18h00-18h50 |
11h00-11h50 |
Sino-German Energy Efficiency and Climate Network in the Taicang High-Tech Industrial Development Zone Q&A |
18h50-19h00 |
11h50-12h00 |
Conclusion |